In Zeiten in denen Massenkonsum und online Bestellungen zum aktuellen Standard gehören, hat auch Abfall direkt daneben seinen festen Platz. Gleichzeitig leidet auch das Klima unter dem Müll, der jedes Mal aufs Neue anfällt, wenn eine weitere Bestellung versandt wird. Um dem entgegenzuwirken setzt JUNGLÜCK sowohl auf wiederverwendbare Flaschen, als auch auf umweltfreundliche Verpackung.
Auf 100toparbeitgeber.de werden Unternehmen gezeigt, deren Produkte oder Dienstleistungen Menschen in ihrer Gesundheit, ihrer Bildung oder anderen Lebensbereichen wirksam unterstützen oder die dazu beitragen, dass das Ökosystem entlastet wird. Können Sie den Lesern konkrete Beispiele dafür nennen, an welchen Stellen dies für JUNGLÜCK ganz besonders zutrifft?
Uns ist bewusst, dass wir zum Konsum beitragen. Deshalb wollen wir, dass der CO2-Fußabdruck unserer Produkte so gering wie möglich ist. Unser Anspruch ist es, den Kreislauf zukünftig zu schließen und entlang der gesamten Wertschöpfungskette so wenig Abfall wie möglich zu produzieren. Aktuell arbeiten wir an einem Refill-System, das es leichter als bisher macht, die leeren Flaschen an uns zurückzusenden, zu säubern und wieder in den Kreislauf zu geben. Durch die mehrmalige Wiederverwendung statt ständiger Neuproduktion, können so enorm viel CO2-Emissionen eingespart werden, mit dem Ziel, den Ausstoß noch messbarer zu machen.
Auch die Ressourcen entlang unserer Wertschöpfungskette haben wir im Blick. Als Online-Shop sind wir uns bewusst, dass wir durch den Versand zu unseren Kund:innen nach Hause zu einem erhöhten Papieraufkommen beitragen. Um die Umwelt so wenig wie möglich damit zu belasten, sind unsere Versandkartons nicht nur komplett plastikfrei und aus 100 Prozent recycelten Papierfasern, sondern auch mit minimalstem Emissionsausstoß hergestellt. Wir verzichten auf unnötige Beipackzettel und achten bei unseren Verpackungen darauf, nur so viel wie tatsächlich nötig zu verwenden, um unsere Flaschen ausreichend zu schützen. Dennoch fällt natürlich auch in unserer Produktion Abfall an, den wir künftig noch weiter reduzieren möchten.
Ich habe eine klare Vision vor Augen und sehe den Mehrwert, den wir der Gesellschaft bringen.
Benedikt Klarmann
Durch die Klimadiskussion kann sich kaum ein Unternehmen erlauben, sich nicht mit Nachhaltigkeitsfragen zu beschäftigen. Was empfinden Sie persönlich, wie gut wir unterwegs sind zu einer Welt, die behutsamer mit dem Leben und den Ressourcen auf dem Planeten umgeht?
Nachhaltigkeit ist mittlerweile kein Fremdwort mehr und die Nachfrage nach nachhaltigeren Produkten wird immer größer. Ich würde es diplomatisch ausdrücken: Es gibt noch sehr viel Luft nach oben, aber ich bin der Meinung, dass das gesellschaftliche Bewusstsein immer größer wird und viele Unternehmen bereits auf einem sehr guten Weg sind.
In der Eingrenzung des Themas „Arbeitgeber, die helfen, die Welt besser zu machen“ haben wir den Befragten auch die Unternehmenskultur als ein Instrument genannt, über das die Gesellschaft positiv beeinflusst werden kann. Wie geht man bei JUNGLÜCK miteinander um?
Für uns sind Zusammenhalt und ein respektvolles, konstruktives Miteinander sehr wichtig. Wir sind überzeugt davon, dass wir nur gemeinsam als Team vorankommen und inspirieren können. Umso schöner ist es für uns, dass wir tatsächlich auch gemeinsam an diesem berühmten einen Strang ziehen, obwohl wir fast 100 Prozent remote arbeiten.
Wie wichtig ist es für Sie persönlich, dass Arbeit sinnstiftend sein muss?
Ich persönlich finde es extrem wichtig, Sinnhaftigkeit im Job zu finden. Das ist auch der Ansatz den ich bei JUNGLÜCK durch Purposed Leadership verfolge: Ich habe eine klare Vision vor Augen und sehe den Mehrwert, den wir der Gesellschaft bringen. Mir war es von Anfang an ein Anliegen, einen Teil unseres Erfolges zurückzugeben, daher fließt circa 1 Prozent unseres Umsatzes in soziale und ökologische Projekte. Dass ich mit diesem Ansatz genau richtig bin, bestätigt mir mein gesamtes JUNGLÜCK-Team aus so vielen inspirierenden und motivierten Menschen täglich aufs Neue. Das spornt mich an, weiter zu machen.
Wie sollte die Welt in 10 Jahren aussehen und was sind die größten Herausforderungen auf diesem Weg?
Innerhalb der nächsten 10 Jahre wünsche ich mir, dass wir es geschafft haben, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Dass starke politische Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wirtschaften gesetzt wurden und noch mehr Unternehmen und Menschen die Ernsthaftigkeit des Themas verstanden haben.
Felix Schlechtriem, CMO Wairify
geboren: 29.04.1982 (Troisdorf)
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Der ebenfalls im Rheinland geborene Felix Schlechtriem fand schon während des Studiums seine berufliche Heimat in Berlin. Er arbeitete für die renommiertesten Design- und Markenagenturen und betreute verschiedene Automarken, DHL oder den DFB. Neben einer ganzheitlichen Vision und Story, liegt ihm vor allem die zielgruppenadäquate Inszenierung der Marke über die unzähligen Channels am Herzen. Mit seiner Erfahrung in der Zusammenarbeit sowohl mit Konzernen als auch kleineren Unternehmen liegt ihm der Set Up eines interdisziplinären Teams am Herzen.