Benjamin Redeleit, Mitbegründer und Geschäftsführer der Redeleit und Junker GmbH, ist es wichtig, dass jede:r Mitarbeiter:in sich weiterentwickeln sowie verwirklichen kann und gleichzeitig wertgeschätzt wird. Projekte, die die Agentur für visuelle Kommunikation und Markenentwicklung für Kunden realisiert, werden nachhaltig angelegt und auch sonst wird Nachhaltigkeit großgeschrieben.
Ihr möchtet die beste Agentur FÜR die Welt sein, so liest man auf eurer Webseite. Was macht ihr dafür?
In all unserer Arbeit konzentrieren wir uns immer auf die Interessen und Bedürfnisse der Zielgruppe unserer Kunden und schauen, was es an zukünftigen Trends und Entwicklungen gibt und was die Mitbewerber unserer Kunden machen. Nur wenn wir den Markenkern unserer Kunden kennen und verstehen, können wir für unsere Kunden eine optimale Leistung erbringen. Bei dem Design oder der Entwicklung neuer Produkte steht immer die Nachhaltigkeit im Fokus. Aus diesem Grund haben wir uns 2018 als erste Agentur in Deutschland der B CorpTM Bewegung angeschlossen und uns damit zu gesellschaftlichem Mehrwert und ökologischer Nachhaltigkeit in all unserem Tun und unserer Prozesse bekannt.
Durch die Klimadiskussion kann sich kaum ein Unternehmen erlauben, sich nicht mit Nachhaltigkeitsfragen zu beschäftigen. Was empfindet ihr persönlich, wie gut wir unterwegs sind zu einer Welt, die behutsamer mit dem Leben und den Ressourcen auf dem Planeten umgeht?
Wir glauben, dass es in Fragen der Nachhaltigkeit keinen Moment gibt, in dem wir sagen würden, jetzt ist alles gut und so kann es bleiben. Nachhaltigkeit ist ein stetiger Lern‑, Entwicklungs‑, und Optimierungsprozess, der, wenn er sinnvoll stattfindet, einen fortwährenden Kreislauf abbildet und dauerhafter Teil der Unternehmens-DNA ist. Aus diesem Grund haben wir uns der B CorpTM-Bewegung angeschlossen, der mittlerweile über 600 Unternehmen in Europa und fast 4.000 Unternehmen weltweit angehören. Zusammen arbeiten wir tagtäglich daran die Welt ein Stück weit gerechter und grüner zu machen und da der Weg ja bekanntlich das Ziel ist, blicken wir positiv in die Zukunft.
Wir schaffen ganzheitliche Markenerlebnisse. Von den Anfängen einer Marke, der Ausarbeitung einer Markenstrategie, über die Kommunikation der Markenbotschaft in Corporate Identity, Text, Bild, Website und Social Media bis hin zur optimierten und kreativen Ausspielung der Markenbotschaft online und offline begleiten wir unsere Kunden. Ganz wichtig ist uns dabei das Thema Nachhaltigkeit.
In der Eingrenzung des Themas „Arbeitgeber, die helfen, die Welt besser zu machen“ haben wir den Befragten auch die Unternehmenskultur als ein Instrument genannt, über das die Gesellschaft positiv beeinflusst werden kann. Wie geht man bei Redeleit und Junker miteinander um und in welchen Bereichen braucht Ihr Support von Absolventen oder Praktikanten?
Wir sind ein bunt gemischtes Team mit vielen unterschiedlichen Interessen, Talenten und Charakteren. Uns alle eint die Liebe zur Natur und dem Draußen sein, aber auch die Überzeugung, dass Vielfalt das Leben erst richtig lebenswert macht. Das überträgt sich auch auf unsere Arbeitsweise: Wir arbeiten in interdisziplinären und wechselnden Teams zusammen. Wir passen unsere Projektteams an die jeweiligen Projekte und die Herausforderung an und nicht andersherum. So haben bei unseren Projekten unterschiedliche und wechselnde Menschen den „Hut” auf, je nach Fachkompetenz, Qualifikation und Begeisterung für das jeweilige Thema. Dies führt dazu, dass sich jeder verwirklichen und weiterentwickeln kann und auch jeder gleich wertgeschätzt wird.
Wie wichtig ist es für euch persönlich, dass Arbeit sinnstiftend sein muss?
Für uns ist es sehr wichtig, dass unsere Arbeit bedeutsam ist, da wir damit aktiv unsere Zukunft gestalten. Wir arbeiten hier, weil wir das, was wir tun, gerne tun und weil wir der Überzeugung sind, dass unser Arbeiten und Handeln Wirkung zeigt. Wir sehen uns damit auch in der Verantwortung, wenn wir für Kunden Projekte entwickeln, dass diese nachhaltig angelegt sind. Bestätigung erfahren wir durch das Vertrauen unserer langjährigen Kunden gemeinsam neue Herausforderungen meistern zu wollen, aber auch durch die wachsende B CorpTM-Bewegung, die uns immer wieder vor Augen führt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Benjamin Redeleit, Jahrgang 1982, ist Mitbegründer und Geschäftsführer der Redeleit und Junker GmbH, einer der führenden Agenturen für visuelle Kommunikation und Markenentwicklung in Lüneburg. Der ausgebildete Fotojournalist gründete zusammen mit Nils Junker im Jahr 2009 die Agentur Redeleit und Junker GmbH. Im Jahr 2012 brachte Benjamin Redeleit das unabhängige ÜBER Magazin heraus, das sich mit jeder Ausgabe einem anderen Themenschwerpunkt widmet. Neben dem klassischen Marken- und Printbereich hat sich die Redeleit und Junker GmbH mit den Jahren einem Namen im Bereich Webdesign und ‑entwicklung, SEO und SEA sowie Online Marketing und Social Media gemacht. Als leidenschaftlicher Surfer versucht Benjamin Redeleit seine freie Zeit in der Natur oder auf dem Wasser zu verbringen.
Wie sollte die Welt in 10 Jahren aussehen und was sind die größten Herausforderungen auf diesem Weg?
Eine allgemeingültige Antwort auf die Komplexität unserer Zeit und damit einhergehender Herausforderungen können wir nicht geben. Für uns als Unternehmen können wir sagen, dass Vielfalt, Empathie, Naturverbundenheit und das Bewusstsein für die Endlichkeit unserer bisherigen Lebens- und Wirtschaftsweisen Antrieb und Herausforderung zugleich darstellen. Nicht moralisch oder ideologisch zu denken, sondern offen, empathisch, aber auch sachlich. Das klingt nach großen Worten, bringt es aber für uns auf den Punkt. Der Wille zu Lernen und Veränderungen anzunehmen, flexibel zu sein und dabei nicht aus dem Blick zu verlieren, dass es nur diese eine Welt für uns gibt, ist für uns richtungsweisend.
Die Fridays for Future Bewegung lebt es, wir als Bürger und Konsumenten müssen Nachhaltigkeit von der Politik und den Unternehmen aktiv einfordern. Dabei dürfen wir aber nicht einfach nur fordern, sondern müssen unser eigenes Verhalten reflektieren und schauen, was wir selber ändern können an unserem Verhalten und unseren Einstellungen. Nur wenn wir es selber schaffen, uns zu ändern, können wir auch von anderen eine Änderung verlangen. Da mittlerweile viele erkannt haben, dass es ein weiter so nicht mehr gibt, stehen die Chancen gut, dass sich etwas positiv verändern wird.