Fer­tig mit dem Stu­di­um, einen guten Abschluss in der Tasche, tau­send Mög­lich­kei­ten, aber was nun?

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Berufseinstieg bei HenkelPer­sön­li­cher Erfah­rungs­be­richt von Char­lot­te Schwall

 

Nach dem BWL-Stu­di­um an der Uni­ver­si­tät Müns­ter ent­schied ich mich für ein 2‑jähriges Mas­ter­pro­gramm in Inter­na­tio­nal Mar­ke­ting und Manage­ment an der Copen­ha­gen Busi­ness School. Ich woll­te bewusst breit auf­ge­stellt sein, denn zu die­sem Zeit­punkt kamen für mich noch ganz vie­le Wege in Fra­ge: Unter­neh­mens­be­ra­tung, Trai­nee­pro­gramm oder doch ein Direkt­ein­stieg? Groß­kon­zern oder Start-up? 

 

Der FMCG-Bereich hat mich schon immer gereizt – die Schnell­le­big­keit, Shop­per im Fokus und Kun­den­nä­he. Zudem war es mir wich­tig, mich mit mei­nem Arbeit­ge­ber sowie des­sen Pro­duk­ten iden­ti­fi­zie­ren zu kön­nen. Da wur­de ich auf eine Stel­le bei Hen­kel auf Lin­ke­dIn auf­merk­sam. Und ich dach­te: das könn­te pas­sen! Hen­kel ver­bin­det für mich die Tra­di­ti­on eines Fami­li­en­un­ter­neh­mens mit Inno­va­tio­nen und ste­ti­ger Wei­ter­ent­wick­lung. Mar­ken wie Schwarz­kopf, Per­sil und Pat­tex waren mir als Kon­su­ment natür­lich ein Begriff. Also bewarb ich mich auf die aus­ge­schrie­be­ne Stel­le für ein Talent Onboar­ding / Füh­rungs­kräf­te-Nach­wuchs­pro­gramm bei Hen­kel Beau­ty Care. Die­ses Pro­gramm sah eine zir­ka halb­jäh­ri­ge Außen­dienst-Sta­ti­on mit einem anschlie­ßen­den Ein­stieg in die Berei­che Sales, Cate­go­ry Manage­ment oder Brand Manage­ment vor. Nach einer unkom­pli­zier­ten Online-Bewer­bung ging alles recht schnell: Zwei Wochen spä­ter erhielt ich einen Anruf von HR. Drei Vor­stel­lungs­ge­sprä­che mit ver­schie­de­nen Ansprech­part­nern spä­ter erhielt ich ein Vertragsangebot. 

 

Was hat mich letzt­lich über­zeugt? Die Gesprä­che haben jeg­li­che Vor­ur­tei­le gegen „ver­staub­te” Groß­kon­zer­ne wider­legt. Natür­lich waren sie etwas anstren­gend, sicher war ich ner­vös und ange­spannt. Aber alle Ansprechpartner:innen waren cool, offen, sehr authen­tisch und haben auch über die Her­aus­for­de­run­gen trans­pa­rent infor­miert. In den Gesprä­chen wur­de mir ver­mit­telt: „Wir wol­len kei­ne Spe­zia­lis­ten, son­dern Gene­ra­lis­ten.” Ich muss­te mich nicht gleich auf einen Funk­ti­ons­be­reich fest­le­gen oder einen gerad­li­ni­gen Kar­rie­re­weg ein­schla­gen. So hat­te ich das Gefühl, mich nach mei­nem Ein­stieg ent­fal­ten und nach mei­nen Stär­ken ent­wi­ckeln zu kön­nen. Es eröff­ne­te sich mir eine breit gefä­cher­te Palet­te von Optio­nen, in denen man sich durch ein geleb­tes Rota­ti­ons­prin­zip pro­blem­los in ver­schie­de­nen Kate­go­rien und Funk­ti­ons­be­rei­chen aus­pro­bie­ren kann. Span­nend fand ich zudem den Ein­stieg im Außen­dienst, gewis­ser­ma­ßen an der Front. Ich bekam rich­tig Lust, Teil vom Team Hen­kel Beau­ty Care zu werden. 

Gut einen Monat spä­ter wur­de es dann schon ernst: Ich star­te­te im Außen­dienst. Aus­ge­stat­tet mit Fir­men­wa­gen, Lap­top, Smart­phone & Co. ging es für mich nach Ham­burg, wo ich eigen­stän­dig für einen Bezirk von über 200 Märk­ten zustän­dig war. Hier traf ich auf tol­le Kolleg:innen und Vor­ge­setz­te. Trotz des teil­wei­se erheb­li­chen Alters­un­ter­schie­des habe ich mich sofort wie ein voll­wer­ti­ges Mit­glied des Teams gefühlt. Nicht alle Auf­ga­ben sind mir von Anfang an leichtgefallen.

 

Ich erin­ne­re mich noch gut dar­an, wie kör­per­lich anstren­gend ich die ers­ten Wochen emp­fand. Das stän­di­ge Hin- und Her­fah­ren zum Kun­den, das stun­den­lan­ge Tra­gen vom Lap­top im Markt sowie das Ver­räu­men von Ware war ich aus Stu­di­en­zei­ten alles ande­re als gewohnt. Auch über­rasch­te mich die gro­ße Ergeb­nis- und Eigen­ver­ant­wor­tung, die man als „Mana­ge­rin sei­nes eige­nen Bezirks” trägt. So habe ich selb­stän­dig mei­ne wöchent­li­chen Tou­ren zu den ein­zel­nen Märk­ten prio­ri­siert und geplant, die Dis­tri­bu­ti­on der Arti­kel sicher­ge­stellt sowie Rega­l­op­ti­mie­run­gen durch­ge­führt. Durch regel­mä­ßi­ge Feed­back­ge­sprä­che mit Vor­ge­setz­ten ent­stan­den zusätz­lich inter­es­san­te Pro­jek­te, in denen ich mei­ne Ideen ein­flie­ßen las­sen und teil­wei­se umset­zen konnte. 

Char­lot­te Schwall

Wir sind Hen­kel – mehr als 144 Jah­re Erfolg, 144 Jah­re Loya­li­tät und Enga­ge­ment, Mut und Unter­neh­mer­geist. Wir sind stolz auf unse­re erfolg­rei­chen Mar­ken und Tech­no­lo­gien, die unse­re Kon­su­men­ten in ihrem täg­li­chen Leben beglei­ten. Jeder kennt unse­re inno­va­ti­ven Mar­ken wie Per­sil, Schwarz­kopf oder Pattex. 

 

Mit unse­ren drei Unter­neh­mens­be­rei­chen Adhe­si­ve Tech­no­lo­gies, Beau­ty Care und Laun­dry & Home Care hal­ten wir füh­ren­de Markt­po­si­tio­nen – sowohl im Indus­trie- als auch im Kon­su­men­ten­ge­schäft. Heu­te beschäf­tigt Hen­kel welt­weit rund 53.000 Mit­ar­bei­ter. Alle Hen­kela­ner ver­eint ein Gedan­ke: Wir sind ein Team! Mit Lei­den­schaft und Freu­de gestal­ten wir erfolg­reich den Markt.

 

Als Vor­rei­ter im Bereich Nach­hal­tig­keit wol­len wir neue Lösun­gen für eine nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung vor­an­trei­ben und unse­re Geschäf­te ver­ant­wor­tungs­voll und wirt­schaft­lich erfolg­reich wei­ter­ent­wi­ckeln. Das umfasst alle Akti­vi­tä­ten unse­res Unter­neh­mens – ent­lang der gesam­ten Wert­schöp­fungs­ket­te. Die füh­ren­de Rol­le von Hen­kel im Bereich Nach­hal­tig­keit wird durch vie­le inter­na­tio­na­le Indi­zes und Ran­kings bestätigt. 

Das gewon­ne­ne Pro­dukt­wis­sen, das Ver­ste­hen der Kund:innen sowie das gene­rel­le Ver­ständ­nis für den Han­del sind wich­ti­ge Grund­la­gen auch für mei­ne jet­zi­ge Tätig­keit im Innen­dienst. Mich per­sön­lich erfüllt die­se Erfah­rung auch heu­te noch mit Respekt und Stolz. Was soll­te man für die­sen Ein­stieg mit­brin­gen? Ein gesun­des Maß an Boden­stän­dig­keit und Hands-on Men­ta­li­tät sind ganz bestimmt hilf­reich. Nicht jede:r Masterabsolvent:in freut sich ver­mut­lich über neue Skills wie Hub­wa­gen Fah­ren oder den Umgang mit einem Cuttermesser.

 

Kurz bevor das hal­be Jahr als Bezirks­lei­te­rin über­haupt vor­über war, erhielt ich ein Stel­len­an­ge­bot im Brand Manage­ment von got2b, einer Mar­ke, die sicher vie­le von euch durch Pro­duk­te wie Strand­mat­te oder Bye Bye Baby­hair ken­nen. Ich war begeis­tert! Und noch mehr, als ich erfuhr, dass es sich um einen neu­en, bis­lang nicht besetz­ten Pro­dukt­be­reich han­delt, für den ich abso­lut bren­ne. So wur­de ich Juni­or Point of Sales Mana­ge­rin für die neue Kate­go­rie von got2b. Damit bin ich ver­ant­wort­lich für die funk­tio­na­le und attrak­ti­ve Gestal­tung aller Prä­sen­ta­ti­ons­mö­bel und Zweit­plat­zie­run­gen am POS unse­rer Han­dels­part­ner. Die best­mög­li­che Prä­sen­ta­ti­on der Pro­duk­te im Store ist aus­schlag­ge­bend dafür, dass die End­kon­su­men­ten opti­mal abge­holt und erreicht wer­den und die Mar­ke letzt­end­lich per­formt. Essen­ti­ell für die­se Stel­le ist die Lie­be zum Detail und Design. Das gene­rel­le Ver­ständ­nis für die Kate­go­rie, die Mar­ke und natür­lich die Pro­duk­te war aus pri­va­tem Inter­es­se zwar bereits vor­han­den, aber alles Wei­te­re habe ich mir in kur­zer Zeit ange­eig­net. Ich hat­te nie das Gefühl, schon alles per­fekt wis­sen und kön­nen zu müssen. 

 

Aktiv an einem neu­en Kate­go­rie-Launch einer coo­len Mar­ke mit­zu­wir­ken, ist unglaub­lich mit­rei­ßend und moti­vie­rend. Wir füh­len uns im Team oft wie ein Start-up inner­halb eines Großkonzerns. 

Von Anfang an habe ich auf Augen­hö­he und mit Respekt mit­ar­bei­ten dür­fen, war aber auch gefor­dert. Mei­ne Mei­nung wur­de geschätzt. Die mir früh über­tra­ge­ne Ent­schei­dungs­kom­pe­tenz hat­te ich mir viel­leicht gewünscht, jedoch wirk­lich nicht erwar­tet. So schnell etwas zu bewir­ken und in kür­zes­ter Zeit die Früch­te sei­ner Arbeit und den Bei­trag im Team sehen zu kön­nen, moti­viert mich unge­mein. Ich bin regel­recht über­wäl­tigt von dem mir von Anfang an ent­ge­gen­ge­brach­ten Ver­trau­en. In den noch weni­gen Mona­ten habe ich bereits meh­re­re Prä­sen­ta­tio­nen vor der Geschäfts­füh­rung hal­ten dür­fen. Vor ein paar Tagen konn­te ich mei­ne Arbeit sogar vor der gesam­ten Orga­ni­sa­ti­on im Rah­men unse­res inter­nen Launch Events vor­stel­len. Total auf­re­gend! Da stört mich die manch­mal not­wen­di­ge Mehr­ar­beit defi­ni­tiv nicht.

Nach ein paar här­te­ren Arbeits­ta­gen, die kurz vor einem Launch anfal­len, kann man sich unkom­pli­ziert auch mal einen Gleit­tag gön­nen. Das ermög­licht mir ver­län­ger­te Wochen­end­trips zu Freunden. 

 

Ich bin unver­än­dert begeis­tert von mei­nem Ein­stieg bei Hen­kel Beau­ty Care und freue mich auf wei­te­re span­nen­de Her­aus­for­de­run­gen als Teil der Hen­kel-Welt. Ich den­ke, der Job ist genau rich­tig für Absolvent:innen, die früh Ver­ant­wor­tung über­neh­men wol­len und Team-Spi­rit lie­ben und leben. Eine eige­ne Mei­nung zu haben, die­se auch kon­struk­tiv zu ver­tre­ten sowie eine prak­tisch-ori­en­tier­te Hands-on Men­ta­li­tät sind für mich ent­schei­den­de Erfolgsfaktoren. 

 

Übri­gens: Zum Nach­hal­tig­keits­be­richt von Hen­kel geht es hier entlang.

 

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